Museumspädagogik

Für Schulklassen und Kindergruppen gibt es spezielle museumspädagogische Angebote.

Führungen durch das Museum werden auf die Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Klasse bzw. Jahrgangsstufe zugeschnitten. Sie können sich Ihren Besuch im Deutschen Hopfenmuseum aus verschiedenen Elementen zusammenstellen, z.B. zuerst den Einführungsfilm für Kinder (20 Minuten), dann eine Führung durch das Museum (45-60 Minuten), anschließend die Museumsrally. Die Museumspädagogik wird von geschultem Personal durchgeführt und laufend ergänzt. Im museumspädagogischen Raum (max. 100 Kinder) können Sie den Besuch des Museums vor- und nachbereiten. Für nähere Infos kontaktieren Sie uns gerne.

Ein 20-minütiger Einführungsfilm zeigt Kindern aus der Sicht eines Detektivs, wie Hopfenbau heute funktioniert. Die wichtigsten Arbeitsschritte im Hopfenbau und die wesentlichen Eigenschaften der Hopfenpflanze werden so in spielerischer Form verständlich gemacht.

Die Museumsrally führt Kinder alleine (ab 9 Jahren) oder in Begleitung Erwachsener spielerisch an das Thema Hopfenkultur und Hopfenbau heran. Rätsel, Spiele und Entdeckerfreude machen den Museumsbesuch zum Erlebnis, helfen beim Kennenlernen der außergewöhnlichen Pflanze Hopfen. Auch die Museumsralley ist im Eintrittspreis für Kinder (1 €) enthalten.

Kinder können im Museum mit allen Sinnen den Hopfen erleben. Wie unterscheidet sich der Geruch von Hopfen von anderen typischen Gerüchen? Erkennst Du beim Anfassen die Eigenarten einer Hopfendolde? Schmeckst Du das Hopfenbrot aus den vielen Brotsorten heraus? Welcher Doseninhalt klingt nach Hopfen?

Hopfenzupfer nannte man die Leute, die früher den Hopfen mit der Hand ernteten. Wir durchsuchen zuerst gemeinsam den Reisekoffer eines Hopfenzupfers, sehen uns alte Bilder an und schauen der Hopfenbäuerin in den Hopfenzupfer-Kochtopf. Dann hören wir Erzählungen von früher, wie es zugegangen ist bei der Ernte und was man hier so alles erleben konnte. Anschließend dürft Ihr Euch als Hopfenzupfer verkleiden und wir spielen einige typische Hopfenzupferspiele. Und es gibt ein spezielles „Hopfenzupferbier für Kinder“ aus alten Bügelflaschen.

An den hohen Drahtgerüsten, die Ihr in der Hallertauer Landschaft seht, wächst der Hopfen nach oben. Die Männer, die diese Gerüste aufbauen, nennt man Hopfenmacher. Zuerst sehen wir uns den großen Hopfengarten im Museum an und erfahren, wie man früher den Hopfen anbaute, als es noch keine Gerüste gab. Dann erzählt uns ein alter Hopfenmacher von seiner Arbeit, von der Mühsal und der Gefährlichkeit beim Gerüstbauen. Und dann werdet Ihr selbst zum Hopfenmacher: Wir bauen gemeinsam ein kleines Hopfengerüst aus Holz und Draht, das Ihr dann mit nach Hause nehmen dürft.

Wenn man den Hopfen nach der Ernte nicht sofort trocknet, verdirbt er. Deshalb haben alle Hallertauer Bauernhöfe eine turmhohe Hopfendarre, in der man den Hopfen trocknet. Zuerst sehen wir uns gemeinsam die große, alte Darre des Museums an. Wir hören Geschichten von der Arbeit mit den Darren: Von der hohen Brandgefahr, von zwei Wochen ohne Schlaf und wie man sich Brennholz mit Hilfe von Sprengstoff beschaffte. Anschließend bauen wir gemeinsam ein Modell der berühmten „Deutschen Darre“ aus Papier. Dieses Modell dürft Ihr anschließend mit nach Hause nehmen.