Die „Zeitreise“ hält an den wichtigsten Stationen der über 1.000-jährigen Kulturgeschichte des Hopfens:
Man betritt die Ausstellung durch die größte Hopfendolde der Welt und erfährt, warum Hopfen so wichtig für den Menschen ist. Ein Landschaftsmodell entführt in die Zeit der Völkerwanderungen, als Hopfen noch eine wild wachsende Arzneipflanze war. In der „Interaktiven Karte“ können Besucher nach Spuren der Hopfengeschichte aus ganz Deutschland suchen. Die ältesten Urkunden zum Hopfenbau, das berühmte Bayerische Reinheitsgebot von 1516 und die pflanzenkundlichen Schriften der Hildegard von Bingen stehen im Zentrum der mittelalterlichen Hopfengeschichte.
In einer Bibliothek der Aufklärungszeit erfährt man, wie man den Hopfen als Wohlstandsgaranten entdeckte und förderte. In der Zeit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert brach der Hopfenrausch aus. Zu bestaunen gibt es hier unter anderem das rekonstruierte Modell des Hopfenpflückerbrunnens aus Fürth. In der Gegenwart erfolgte dann der Umbruch durch die Mechanisierung. Im Zentrum steht die Hopfenpflückmaschine, die größte und teuerste Agrarmaschine aller Zeiten. Der museumseigene „Eiserne Pflücker“ wurde restauriert und ist wieder bereit für Sondervorführungen.